Intelligenz

Soziologe, Universität Witten-Herdecke

Dirk Baecker

Menschliche Intelligenz

Im Spiegel von KI verkompliziert sich die Auffassung menschlicher Intelligenz. Um ein alltägliches Phänomen wie das eines Menschen, der in ein Gespräch vertieft vor seinem Laptop am Tisch sitzt angemessen zu beschreiben, ist es erforderlich Kognitionswissenschaft, Philosophie, Soziologie und Psychologie zusammenzudenken. Denn Intelligenz wird konstituiert durch ein wechselseitiges aufeinander Zugreifen natürlicher, sozialer, mentaler und technischer Faktoren.

Kulturwissenschaftler, Kurator und Autor, Gründer des Festivals für computergestützte Kunst CYNETart und der Trans-Media-Akademie Hellerau e. V.

Klaus Nicolai

Über künstliche und künstlerische Intelligenz

Wer von künstlicher Intelligenz spricht sollte auch künstliche Dummheit bedenken. Malen sich diejenigen, die an Erlösung durch Technik glauben, das Bild einer Zukunft mit oder am Ende gar ohne Menschen aus? Wichtig ist es, an global vernetzten digitalen Weltbühnen zu arbeiten, auf denen sich Menschen begegnen: forschend, lernend, tanzend und spielend.


Neurowissenschaftlerin, Fakultät für Psychologie, TU Dresden

Katharina von Kriegstein

Nichtkünstliche Intelligenz

Welche Mechanismen benutzt unser Gehirn, um andere Personen zu erkennen; welche, um sie zu verstehen? Sprache spielt eine zentrale Rolle, aber ebenso Stimmen, Gesten und Lippenbewegungen. Die Aufgabe, diese zu modellieren und an Maschinen zu übertragen gleicht der Pädagogik: Wichtig ist auch hier ein interdisziplinärer Ansatz, der neurowissenschaftliche Forschung einbezieht.