Im Zentrum eine junge Journalistin mit Kopfhörern, die sich in einer Ausstellung Notizen macht. Vor und hinter ihr stehen weitere Pressevertreter.

Pressemitteilung

HEIMAT-KONGRESS AUF MAI 2021 VERSCHOBEN

Der Kongress Geteilte Heimaten. Deutschland und Europa als interkulturelle Erfahrungs­räume, der vom 2. bis 4. November 2020 im Deutschen Hygiene-Museum stattfinden sollte, wird coronabedingt auf Mai 2021 verschoben. Die dreitägige Veranstaltung war seit Herbst 2019 vom Deutschen Hygiene-Museum in Kooperation mit der Landeshauptstadt Dresden, der Bundes­zentrale für politische Bildung, der Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen, dem Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM) an der Technischen Universität Dresden, dem Dach­verband der Migrant*innenorganisationen in Ostdeutschland, der Kulturpolitischen Gesellschaft und „Debates on Europe“ vorbereitet worden.

Nachdem in den letzten Tagen zahlreiche Teilnehmer*innen und Referent*innen ihre Teilnahme auf­grund der sich verschärfenden Corona-Situation absagen mussten, haben sich die Veran­stal­ter am Wochenende zu einer Verschiebung des Kongresses entschlossen. Derzeit wird daran ge­arbeitet, dass der Kongress am neuen Termin unter Beteiligung der bisherigen Veranstalter und Referent*innen realisiert werden kann. Für die geplanten 10 Vorträge und Podiumsgespräche und 12 Workshops und Gesprächsformate sollen sowohl analoge als auch innovative digitale Um­setzungs­for­men entwickelt werden. Mit dieser konsequent hybriden Ausrichtung des Kongresses soll sowohl der notwendige persönliche Austausch der Tagungsteil­nehmer*­innen in den unter­schied­lichen Formaten gewährleistet werden als auch eine Durchführung unabhängig von der Corona-Situation im Frühjahr 2020 möglich sein.

Anlässlich des 30. Jahrestages der Wiedervereinigung von Ost und West im Spätherbst 2020 sollte der Kongress untersuchen, welche Verwerfungen und Polarisierungsprozesse Deutschland und Europa gegenwärtig kennzeichnen. Entlang der Konfliktlinien um die Themen Migration, Ost und West sowie Stadt und Land sollten die Kongressbeiträge die Rolle von Kunst und Kultur in ihrer doppelten Funktion in den Blick nehmen: als Ausdrucksform von Differenzen und als Medi­um für eine gesellschaftliche Verständigung angesichts pluraler biografischer und historischer Erfahrungen. Zu den angekündigten Referent*innen, um deren Teilnahme im Mai 2021 sich die Veranstalter aktuell bemühen, zählten u.a. Bilgin Ayata, Naika Foroutan, Lena Gorelik, Basil Kerski, Thomas Oberender, Paul Scheffer, Jana Simon oder Hans Vorländer.