Im Sammlungsbereich „Körperpraktiken im Alltag“ werden Alltagsgegenstände zur Körperpflege und Körperbearbeitung gesammelt. Seinen Körper gesund und fit zu halten, hat sich im Laufe des 20. Jahrhunderts zur Norm entwickelt. Unterschiedlichste Gebrauchsgegenstände wie Fieberthermometer, Hochfrequenzapparate und Bestrahlungslampen, Kondome und Antibabypillen, Prothesen und Implantate, Seh- und Hörhilfen dienten diesem Zweck. Der Sammlungsbereich dokumentiert, wie Körper im Alltag durch Dinge geschaffen werden und liefert Auskunft über diverse zeittypische Körpererfahrungen. Dabei wird insbesondere die private Nutzung berücksichtigt und es werden individuelle Perspektiven erfasst. Er umfasst heute ca. 12.500 inventarisierte Objekte. Teilweise sind die Objekte in Konvoluten gefasst.