Ein buntes Wakeboard vor weißem Hintergrund.

Körperpraktiken

Ausgewählte Spezialsammlungen / Konvolute

Weiblicher Perückenkopf von 1700. Auf ihrem Oberteil hat die weibliche Figur einen blauen Schal mit einer rosa Blume.

Weiblicher Perückenkopf, um 1700

Inv. Nr. SK 121

DIE SAMMLUNG SCHWARZKOPF IM DEUTSCHEN HYGIENE-MUSEUM

In mehr als vier Jahrzehnten hat die Firma Hans Schwarzkopf eine Sammlung zur Geschichte der Haar- und Schönheitspflege aufgebaut und diese im Jahre 1995 dem Deutschen Hygiene-Museum als Dauerleihgabe übergeben. Zu den mehr als 2.000 Objekten der heute zur Henkel AG & Co. KGaA gehörenden Sammlung gehören u.a. Rasiermesser und Kämme, Gerätschaften für den Aderlass, Waschgarnituren und Schminktische, Puderdosen und Duftflakons, Flohfallen und Perückenköpfe, Haarwalze und Dauerwellgerät. Diese sind Belegstücke von Körperpraktiken verschiedener Kulturepochen - von der Antike über das Mittelalter hin zu Renaissance, Barock, Klassizismus bis zur Moderne. Ein umfangreicher Grafikbestand mit Darstellungen von Berufen wie Bader, Perückenmacher und Parfümeur, mit Frisierszenen aus dem 18. Jahrhundert und anderen Motiven ergänzt die Sammlung auf hervorragende Weise. 
 

Dauerausstellung, Raum "Schönheit, Haut, Haar"
ZUR AUSSTELLUNG

Objekt-Recherche
Datenfeld "Konvolut": Filtern möglich
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Eine Scherenbrille aus Horn aus dem Jahr 1800.

Scherenbrille, um 1800

Inv. Nr. M 464

Die Sammlung Münchow

Der Zwickauer Augenarzt Dr. Wolfgang Münchow (1923 - 1986) hat dem Museum seine Forschungssammlung zur Geschichte der Augenheilkunde im Jahre 1984 übereignet. Die Sammlung umfasst 1000 Objekte aus dem 17. bis 20. Jahrhundert, darunter historische Sehhilfen, Diagnose- und Untersuchungsgeräte, Operationsinstrumente, Graphiken, Mandate und Gemälde sowie eine umfangreiche medizinhistorische Bibliothek. Der besondere Wert dieser Sammlung liegt in ihrer Komplexität, denn sie zeichnet nicht nur die wichtigsten Entwicklungen auf dem Gebiet der Augenheilkunde, sondern auch die publizistischen und kulturgeschichtlichen Dimensionen dieser Geschichte nach.

 
Publikation
Augenheilkunde - Die Sammlung Münchow
Sammlung Münchow. Forschungssammlung zur Geschichte der Augenheilkunde
ZU DEN PUBLIKATIONEN


Objekt-Recherche
Datenfeld "Konvolut": Sammlung Münchow
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Unterarmprothese von 1947 aus Leder und Metall mit Arbeitshaken und Arbeitsring.

Unterarmprothese mit Arbeitshaken und -ring, links, 1947

Inv. Nr. 2000/415

MEDIZIN-HISTORISCHE SAMMLUNG DER TECHNISCHEN ORTHOPÄDIE DITTMER

Die Sammlung hat der Berliner Orthopädiemechaniker Klaus Dittmer über viele Jahre zusammengetragen und 2007 dem Deutschen Hygiene-Museum geschenkt. Die mehrere hundert Objekte bezeugen die Geschichte und Entwicklung der Orthopädietechnik insbesondere in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Aber Klaus Dittmer hat seine Objekte immer auch als Zeugnisse der individuellen Schicksale ihrer Nutzer begriffen und viele biografische Daten aufgezeichnet. Die Prothesen und Orthesen, Geh-, Steh- und Sitzhilfen u.a.m. erzählen von einem Leben mit künstlichen Körperteilen, von neuer Mobilität, von Ausgleich und Kompensation, aber auch von selbstbewusster Aneignung und eigensinniger Verwendung, von gesellschaftlichen Hindernissen und individuellem Leid.

Forschungsprojekt
Diese Sammlung bildete den Ausgangspunkt für das dreijährige Forschungsprojekt "Anthropofakte. Schnittstelle Mensch" (August 2013 bis Juli 2016).

ZUM FORSCHUNGSPROJEKT

Publikation
Körpergeschichten. Eine Sammlung zur Prothetik
Parahuman. Neue Perspektiven auf das Leben mit Technik

ZU DEN PUBLIKATIONEN

Objekt-Recherche
Datenfeld "Konvolut": Medizin-historische Sammlung der technischen Orthopädie Dittmer
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Roter Kinderwagen von 1975.

Panoramakinderwagen, um 1975

Inv. Nr. 2000/8

SAMMLUNG ZUR KINDERKRIPPE IN DER DDR

Diese Sammlung umfasst fünfhundert Objekte und Dokumente, die aus Dresdner Tageskinderkrippen im Zeitraum von 1950 bis 1990 stammen. Dazu zählen Möbel, Spielzeug, Kleidung, Trink- und Essgeschirr, Gegenstände und Dokumente zur medizinischen Betreuung, zur Gesundheitserziehung und Körperpflege in den Kinderkrippen. Informationstafeln, Wandzeitungen und Krippenchroniken, didaktisches und methodisches Material für die Krippenerzieherinnen sind ebenso Bestandteile des Konvolutes. 

Objekt-Recherche
Datenfeld "Konvolut": Sammlung zur Kinderkrippe in der DDR
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Ein alter Spiegel mit roter Fläche und einer Odol-Flasche links unten.

Spiegel mit Odol-Werbung, um 1900, Inv. Nr. 1993/481

ODOL-ARCHIV IM DEUTSCHEN HYGIENE-MUSEUM

Im Jahre 2004 schenkte die GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG dem Deutschen Hygiene-Museum das Odol-Archiv. Mehrere tausend Objekte dokumentieren die Werbe- und Produktgeschichte des Mundwassers ODOL und anderer gleichnamiger Produkte von 1893 bis in die 1960er Jahre. Eine Zeitungsausschnittsammlung mit Werbeanzeigen zu ODOL bildet den umfangreichsten Teil des Konvolutes.  Historische Odol-Flaschen, Mundspülgläser, Zahnpastaverpackungen, Werbeaufsteller sowie Emailleschilder, Fotos, Postkarten und Werbefilme kommen hinzu. Das Archiv spiegelt vor allem Marketinggeschichte eines berühmten Produktes und stellt darüber hinaus ein wichtiges Zeugnis der Kulturgeschichte der Körperpflege im 20. Jahrhundert dar.

Publikation
In aller Munde. 100 Jahre Odol
ZU DEN PUBLIKATIONEN
 

Objekt-Recherche
Datenfeld "Konvolut": Odol-Archiv im Deutschen Hygiene-Museum
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