Der Sammlungsbereich „Geschichte der Gesundheitsaufklärung“ dokumentiert den öffentlichen Diskurs über Körper, Gesundheit und Krankheit im 20. und 21. Jahrhundert. Unterschiedlichste Aufklärungsmedien wie Gesundheitsbroschüren, Plakate, Modelle, Moulagen, Lehrtafeln, Filme und Fotografien werden für Deutschland ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert gesammelt. Der Sammlungsbestand ist eng mit der Geschichte des Deutschen Hygiene-Museums verbunden, das als Institution der Gesundheitsaufklärung zwischen 1912 und 1989/90 selbst unterschiedlichste Lehr- und Anschauungsmittel herstellte und Gesundheitsausstellungen zu Themen wie Infektions- und Geschlechtskrankheiten, Krebs oder Ernährung präsentierte. Er umfasst heute ca. 54.000 Objekte. Teilweise sind die Objekte in Konvoluten gefasst.
Ausgewählte Spezialsammlungen / Konvolute

Förderung
2020 konnte das Deutsche Hygiene-Museum dank der Unterstützung durch die Sächsische Landesstelle für Museumswesen weitere 371 internationale AIDS-Plakate ankaufen. Der Ankauf wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
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SAMMLUNG GESUNDHEITSFILME
Diese Spezialsammlung umfasst Aufklärungsfilme und Gesundheitsspots, die vorrangig zwischen 1915 und 1990 entstanden sind und größtenteils vom Deutschen Hygiene-Museum in Auftrag gegeben wurden. Die meisten der Filme stammen aus der DDR und wurden in den DEFA-Studios produziert. Klassiker wie "Krebs" aus dem Jahre 1930 oder "Mann und Frau intim" aus dem Jahre 1984 gehören ebenso dazu wie Gesundheitsspots aus der Werbesendung „Tausend Tele-Tips“ im Fernsehen der DDR.
Die Filme bilden die vermutlich umfangreichste, wenn auch nicht vollständige Sammlung zum institutionellen Gesundheitsfilm in der DDR. Mit Abschluss des in den Jahren 2007/2008 durchgeführten Projekts "DEFA-Gesundheitsfilme als wichtige Quelle deutscher Geschichte. Sicherung und Erschließung des Filmbestands des Deutschen Hygiene-Museums Dresden" (in Kooperation mit dem Bundesarchiv-Filmarchiv Berlin unter Förderung der DEFA-Stiftung und der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen) sind u.a. ausführliche Filmografien, Verweise auf Beteiligte, Auftraggeber und Entstehungshintergründe dokumentiert und online abrufbar. Die wissenschaftliche Erschließung und die Filmbeschreibungen wurden von Uta Schwarz (Köln) geleistet. Digitalisiert liegen die Filme sowohl im Deutschen Hygiene-Museum als auch im Bundesarchiv-Filmarchiv für Nutzer bereit.
Publikation
Kamera! Licht! Aktion! Filme über Körper und Gesundheit 1915 bis 1990
ZU DEN PUBLIKATIONEN
Objekt-Recherche
Datenfeld "Objektbezeichnung": Film
SAMMLUNG ONLINE