Im Zentrum eine junge Journalistin mit Kopfhörern, die sich in einer Ausstellung Notizen macht. Vor und hinter ihr stehen weitere Pressevertreter.

Pressebilder "Bin ich schön!"

Pressebilder "Bin ich schön!"

Gern lassen wir Ihnen auf Nachfrage einen Link mit Benutzernamen und Passwort zum Download der Pressefotos für die aktuelle Berichterstattung über die Ausstellung zukommen. Bitte senden Sie uns hierzu eine kurze E-Mail unter Angabe des Mediums und des Beitrags/Formats, in denen die Bilder erscheinen sollen an presse(at)dhmd.de

Historische Objekte

Abführmittel „LAXIN-PILLEN“
Lingner-Werke AG, 1930er Jahre / Foto: Sammlung DHMD


Bildformat: 2048px*1365px

Dateigröße: 0,14 MB

Historische Objekte

Gesichtsmassagegerät
Heinrich Simons GmbH, 1895 / Foto: Sammlung DHMD


Bildformat: 2048px*1365px

Dateigröße: 0,18 MB

Historische Objekte

Haarspray „schnell frisur“
VEB Aerosol-Automat Karl-Marx-Stadt, 1970er Jahre / Foto: Sammlung DHMD


Bildformat: 2048px*1365px

Dateigröße: 0,08 MB

Historische Objekte

Bartbinde „Schnurrbartbinde ELEGANT“, unbekannter Hersteller, 1910 / Werbeanzeige „Für jeden Schnurrbart (...) Es ist erreicht“, Die Woche, 20.06.1914 / Foto: Sammlung DHMD


Bildformat: 2048px*1365px

Dateigröße: 0,16 MB

Historische Objekte

Rasierklingenschärfer „Rotbart-Tank“
Roth-Büchner GmbH, 1920er – 1930er Jahre / Foto: Sammlung DHMD


Bildformat: 2048px*1365px

Dateigröße: 0,11 MB

Historische Objekte

Haarwaschmittel "PIXAVON", Dekorationsflasche
Lingner-Werke AG, 1920er – 1930er Jahre / Foto: Sammlung DHMD


Bildformat: 2048px*1365px

Dateigröße: 0,11 MB

Historische Objekte

Streudose „Vasenol-Körper-Sanitäts-Puder“
Vasenol-Werke Dr. Arthur Köpp AG, 1930 – 1937 / Foto: Sammlung DHMD


Bildformat: 2048px*1365px

Dateigröße: 0,10 MB

Historische Objekte

Ausstellungstafeln „Wie wirst Du schlanker?“ – „Wie wirst Du dicker?“
Deutsches Hygiene-Museum Dresden, 1956 / Foto: Sammlung DHMD


Bildformat: 2048px*1365px

Dateigröße: 0,35 MB

Historische Objekte

Kühlpad
„Das erste Mal dachte ich über Botox nach, als meine Wechseljahre begannen und mein Alter zunehmend sichtbarer wurde. Das Kühlpad bekam ich nach einer der ersten Behandlungen. Der Effekt war aber begrenzt. Außerdem muss man regelmäßig für 250 Euro nachspritzen – eine Art Abofalle. Für mich als Physiotherapeutin war das nicht dauerhaft bezahlbar. Nach den Behandlungen wurde ich auch nicht zufriedener, sondern kritischer mit meinem Gesicht. Durch einen Umzug aufs Land verlagerte sich mein Fokus nach draußen in die Natur und ich hörte mit den Behandlungen auf. Denn es entstanden neue, weitaus lohnenswertere Kosten: durch meine Hündin Amy. Inzwischen gehe ich mit dem Älterwerden gelassener um und entdecke auch viel Positives daran.“


Bildformat: 2048px*1365px

Dateigröße: 0,12 MB

Objekte aus dem Beteiligungsprojekt

Kunstnägel
„Ich war einmal im Nagelstudio, aber das war teuer und nicht sauber gemacht. Also habe ich entschieden, es selbst zu machen. Erst nur Lack, dann UV-Gel, heute Press-ons. Ich habe mir alles online beigebracht. Alle ein bis zwei Wochen wechsle ich das Design, inspiriert von Instagram und Pinterest – je nach Trends und Jahreszeit. Nägel gehören für mich zur Routine, wie Haare oder Make-up. Der Prozess dauert bis zu fünf Stunden: Maniküre, Aufbaugel, Design. Das ist aufwendig, aber auch meditativ. Es geht nicht nur um das Ergebnis, sondern auch um das Tun selbst. Für mich ist das Teil von Schönheit: Nägel machen, wann und wie ich will.“

Kiera P., 16, Dresden


Bildformat: 3000px*2000px

Dateigröße: 0,44 MB

Objekte aus dem Beteiligungsprojekt

Parfüm „Cold“
„Das ist mein Lieblingsduft, eine Mischung aus Zitrus und Süße. Wenn ich ihn trage, fühle ich mich attraktiv und sicher, als könnte ich alles schaffen. Er erinnert mich an eine Phase meines Lebens, als ich erfolgreich war. In Kolumbien habe ich jeden Tag Parfüm getragen, jetzt nur ab und zu. Nicht weil ich es nicht will, sondern weil ich weniger Geld habe. In Deutschland ist es auch nicht so verbreitet bei Männern. Aber für mich hängt viel daran, auch beim Dating. Auf Social Media sieht man überall dasselbe Männerbild: groß, muskulös, blond, blauäugig. Ich dachte, ich habe keine Chance. Parfüm gibt mir Selbstbewusstsein, um mit Frauen ins Gespräch zu kommen. Es geht nicht nur darum, jemanden zu finden, sondern darum, dass ich an mich glaube.“

Alejandro, Mitte 30, Dresden


Bildformat: 2048px*1365px

Dateigröße: 0,07 MB

Objekte aus dem Beteiligungsprojekt

Kreatinpulver

„Ich gehe sechs Mal die Woche ins Gym und tracke alles – Training, Kalorien, Gemütszustände. Kreatin nehme ich für das Muskelwachstum, damit man wirklich ein bisschen breiter aussieht. Meine Hauptmotivation, ins Gym zu gehen, war der Marktdruck. Ich war 8 Jahre lang Single. Ich war ein recht dünner Typ und das war auf Grindr meistens der Ausschlussgrund. Das hat mich massiv angekotzt. Ich wollte sein wie die anderen Männer – Sixpack, breites Kreuz, Brustmuskeln. Dabei orientiere ich mich an Pro-Bodybuildern. Wenn ich mich am Normalwert orientieren würde, könnte ich ja bleiben, wie ich bin. Mittlerweile finde ich mich schon attraktiver. Trotzdem bin ich noch unzufrieden. Ich bin nie an dem Punkt, wo ich sage, ich habe das Optimum erreicht.“

Nils, 27, Dresden


Bildformat: 2048px*1365px

Dateigröße: 0,11 MB

Objekte aus dem Beteiligungsprojekt

Aftershave
„Meine Partnerin hat das Aftershave nie gern benutzt, weil „Men“ draufsteht. Da sie eine trans Frau ist, musste sie sich oft rasieren. Deshalb habe ich es für sie mit einem selbstgemalten Sticker überklebt, mit Blumen in ihrer Lieblingsfarbe. Später habe ich es selbst verwendet, als ich durch das Testosteron Bartwuchs bekam. Rasieren wurde ein kleines Ritual, ein Moment von Stolz. Ich mochte das Aftershave zwar nicht besonders, aber ich habe es weiter benutzt. Denn ich komme aus einer Familie, wo man die Dinge aufbraucht. Meine Partnerin und ich haben viele Produkte geteilt – Rasierer, Seife, Parfüm. Trans4Trans Beziehungen sind hier praktisch und auch voller gegenseitigem Verständnis.“

Noah, 21, Dresden


Bildformat: 2048px*1365px

Dateigröße: 0,09 MB

Objekte aus dem Beteiligungsprojekt

Bonnet

„Ich trage dieses Bonnet jeden Tag – beim Schlafen, beim Kochen, beim Spielen mit meinem Sohn. Es schützt meine Afrohaare vor Austrocknung, Gerüchen und Reibung. Ohne Bonnet wären sie frizzy, spröde und gingen schneller kaputt. Seit ich auf Natural Hair umgestiegen bin, ist es mein täglicher Begleiter. Es schützt meine Locken und ihre Form. Der Stoff muss innen glatt sein, am besten aus Seide, sonst werden die Haare aufgeraut. Ich wünschte, es wäre normal, so etwas auch im Flugzeug, im Zug oder auf Dienstreise zu tragen. Oft wird es belächelt oder nicht verstanden. Doch für mich ist es ein Symbol der Akzeptanz meiner Haare. Die sind für mich definitiv ein Schönheitsmerkmal. Das Bonnet bewahrt meine Schönheit – und mein Selbstbewusstsein.“

Lisa, 29, Dresden


Bildformat: 2048px*1365px

Dateigröße: 0,22 MB

Objekte aus dem Beteiligungsprojekt

IPL-Haarentfernungsgerät
„Ich habe ein halbes Jahr lang gespart, mal 20, mal 50 Euro im Monat, um mir das Gerät zu leisten. 500 Euro sind viel Geld für mich. Aber es hat sich gelohnt. Früher musste ich mich jeden Tag rasieren, das war anstrengend und nie richtig glatt. Jetzt bin ich fast haarfrei. Jeden Tag schaue ich in den Spiegel und freue mich. Ich nutze IPL regelmäßig und die mitgelieferte App erinnert mich an den Termin. Zwei Stunden dauert eine Session, dabei höre ich Musik und trinke Tee. Viele schauen mein Instagram-Profil an und sind überrascht: Ein Mann aus Afghanistan ohne Haare? Aber ich finde, jeder Mann sollte Mut zur Schönheit haben. Natürlichkeit bedeutet nicht immer Schönheit. Haare sind für mich wie alte Kleidung – nicht mehr interessant.“

Hamid G., 35, Dresden


Bildformat: 2048px*1365px

Dateigröße: 0,07 MB