False Play

Geschäftsführerin und Mitbegründerin von Tactical Tech, Berlin

Stephanie Hankey

Fake or real?

Der Markt für digitale Angebote, die KI beinhalten oder es behaupten explodiert. In einem rasenden Innovationsprozess werden kontinuierlich die Grenzen des Normalen verwischt. Was können wir über uns selbst und unsere Gesellschaft lernen, wenn wir auf die Technologien schauen, die wir versuchen zu entwickeln? Das Gespräch bietet ein Spiel an: Finden Sie heraus, welche der von „KI“ getragenen Services bereits Realität sind und welche (noch) Science Fiction!

Gespräch nur in englischer Sprache

Musikwissenschaftler, Dramaturg und Kurator, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste

Moritz Lobeck

It’s the attitude!

Kreativität und die Fähigkeit, Kunst zu erschaffen, war bisher scheinbar Menschen vorbehalten. Gerade in der Musik gibt es aber seit vielen Jahren Versuche, mit Hilfe von KI Kunstwerke zu erschaffen, wird Software gepriesen, die „jeden Improvisationscode knacken“ könnte. Was meinte Miles Davis, als er sagte: „Anybody can play. The note is only 20 percent. The attitude of the motherfucker who plays it is 80 percent.”?

Bot-Autorin, Spezialistin für künstliche Dummheit und vorgetäuschte Intelligenz

Kathrin Passig

Wie man KI vortäuscht

BERATUNG

Künstliche Intelligenz ist schön, macht aber viel Arbeit. Deshalb handelt es sich oft nur um ein paar Textbausteine in einer Schachtel mit Augen drauf. Ein Beratungsangebot für alle, die KI selbst vortäuschen oder vorgetäuschte KI erkennen wollen.

Metapher
Kritische Zukunftsforscherin

Nele Fischer

Füttern, spucken, pflegen

Erzählungen über KI greifen oft prometheische Mythen auf: die intelligente Maschine als Schöpfung einer sich zum Göttlichen aufschwingenden Menschheit. Im alltäglichen Sprachgebrauch manifestiert sich diese Sicht auf eigene Weise. Die Technik wird vermenschlicht und wie ein Kleinkind behandelt. Daten werden „gefüttert“ und „ausgespuckt“, Informationen „eingepflegt“, und die KI muss „lernen“. Welche Metaphern hätten wir zu erwarten, sollte KI dem „Kleinkindalter“ entwachsen?

Simulation
Technikphilosoph und Ethiker, Professor emeritus für Technikphilosophie, TU Dresden

Bernhard Irrgang

Maschinen sind nicht intelligent und sie sind nicht emotional, sie simulieren nur

Maschinen- und Menschenlernen haben nichts miteinander gemein, so Irrgang, der als Technikethiker auch in politischen Beratungsgremien tätig war. Als rein mathematische Modellierung verfehlt KI die existentielle Dimension der Realität. Das schmälert nicht die gesellschaftliche Bedeutung dieser Technik, wohl aber fordert es eine andere philosophische Einordnung und eine energische Gegenrede.