Sprache

Soziologe, Doktorand an der TU Dresden

Richard Groß

Über die Kommunikation von Menschen, Maschinen und künstlichen Bienen

In seinem Promotionsprojekt untersucht Groß, wie sich der Einsatz künstlicher neuronaler Netze auf Kommunikation und Wissen auswirkt. Dazu macht er eine teilnehmende Beobachtung in einem KI-Labor der FU Berlin, wo die RoboBee entwickelt wird; ein Roboter, der den Bienentanz aufführt und so mit echten Bienen in Interaktion tritt.

Informationstechniker, Schwerpunkte Systemtheorie und Sprachtechnologie, Seniorprofessor, TU Dresden

Rüdiger Hoffmann

Von Kempelens Sprechmaschine bis zu Alexa

KI ist keine Hexerei, sondern eine Wissenschaft mit Tradition. Die Geschichte der Spracherkennung und -synthese, die einen wesentlichen Teilbereich von KI ausmacht, geht bis in das Barockzeitalter zurück. Hoffmann erzählt ihre wesentlichen Etappen und Triebkräfte und verdeutlicht, warum das Überraschende an Googles Sprachcomputer Alexa vor allem die gesellschaftliche Akzeptanz ist.

Schriftdolmetscher

Florian Sachse

Akustische Barrierefreiheit

ÜBERSETZUNG

Beim Schriftdolmetschen werden lautsprachliche Äußerungen simultan in ein dynamisches Schriftbild übertragen und auf der Leinwand zeitgleich für die Zuhörer*innen sichtbar gemacht. Einzelne Dialektausdrücke, paraverbale Kommunikation, nonverbale Äußerungen wie ein Lachen oder Applaus werden aufgenommen, Tippfehler übersehen. Es entsteht ein fließendes Bild geschriebener Mündlichkeit.

Gesellschaftswissenschaftliches Profil „Künstliche Intelligenz“ der 10. Klassen

Schüler*Innen des Gymnasiums Bürgerwiese

Babelfisch oder Maschinisch?

KI und weltweit vernetzte digitale Technik verändern den Umgang mit Sprache. Möglicherweise entfallen Sprachbarrieren zukünftig ganz, weil man körpernahe, digitale Simultan-Übersetzungs-Applikationen verwendet. Oder vielleicht gibt es bald nur noch eine einzige, maschinenverstehbare Weltsprache. Doch was passiert mit Poesie und Literatur, wenn Mehrdeutigkeit und Nicht-Verstehen verschwinden?

Informatiker, Forschungsschwerpunkt Assistive Technologien für Menschen mit Behinderung, TU Dresden

Gerhard Weber

Digitale Barrierefreiheit – wie leichte Sprache für Computer schwierig wird

Die wichtigsten Schnittstellen für die Mensch-Maschine-Interaktion funktionieren auf visueller und sprachlicher Ebene. Künstliche Intelligenz kann dabei helfen, Barrieren abzubauen; wie etwa durch Algorithmen, die Bilder erklären oder blinden Menschen ermöglichen, taktile Zeichnungen zu erstellen. Doch lässt sich auch das Erkennen von Zugangsbeschränkungen automatisieren?